- Betonabdichtung
- Vorteile
- Anwendungsbereiche
Betonabdichtung und Betonsanierung durch Kristallisation
Die Form der kristallinen Abdichtung kann sowohl von außen als auch von innen durchgeführt werden. Den Vorteil der eine Abdichtung von innen bietet liegt jedoch auf der Hand - ist es doch meist so, daß Gebäude die Außenanlagen verfliest, bepflanzt etc. haben.
Bei einer Abdichtung von außen
muß alles entfernt werden, um zum Beton zu gelangen. Ein Aufgraben von
fertiggestellter Fläche benötigt nicht nur viel Zeit und Mühe, auch die
Kosten sind zu berücksichtigen. Und dann muß nach Fertigstellung alles
wieder hergestellt werden.
Bei der Abdichtung von innen muß zwar ebenfalls der Beton freigelegt werden,
nur mit bei weitem weniger Aufwand und Kosten.
Egal ob Keller, Garage, Wohnräume, Swimmingool, Terrassen etc. - überall wo bei der Errichtung Beton bzw. Zement verwendet wurde, besteht die Möglichkeit der kristallinen Abdichtung.
Vorbeugende Maßnahmen:
Ein Zusatzstoff auf kristalliner Basis macht den Beton dicht.
Dieser Zusatzstoff wird dem Zement vor Verarbeitung beigefügt und ist ebenfalls bei uns erhältlich.
Sind die Kristalle erst im Material, gibt es keine Nässe mehr. Die Kristalle
arbeiten immer dann, wenn Wasser eindringt.
Sie wachsen mit dem Wasser, also
nur dann, wenn es nötig ist.
... so funktioniert Kristallisation ...
Die Kristallisationsprodukte bestehen neben Portlandzement und feinstem Quarzsand aus diversen Chemikalien, die in Verbindung mit Beton auf katalytischem Wege zu Reaktionen in den Poren und Kapillaren des Beton führen.
Diese Reaktion führt, unter Verwendung der Bestandteile des Beton, zu nicht löslichen faserförmigen Kristallen, die dann die Kapillaren füllen, und somit gegen durchdringendes Wasser (und andere Flüssigkeiten), aus welcher Richtung es auch kommen mag, abdichten.
Diese Kristallstruktur widersteht extremsten Wasserdruck von jedweder Seite und ist auch sehr chemikalienbeständig.
Da es sich dabei um einen katalytischen Prozess handelt, kann dieser Prozess auch noch nach Jahren wieder einsetzen, falls erneuter Wasserandrang stattfindet. Damit beheben sich auch in späterer Zeit auftretende Defekte automatisch (man spricht vom Selbstheilungseffekt). Zusätzlich wird die Druckfestigkeit und die Oberflächen-Abriebfestigkeit des Betons aufgrund der verdichteten Struktur wesentlich erhöht.
Schwachstellen im Beton
Der Umwelt ausgesetzter Beton kann durch chemische und/oder physikalische Einwirkungen mit der Zeit beträchtlichen Schaden nehmen.
Mit Kristallisation behandelter Beton ist ...
- hochresistent gegen aggressive Stoffe und schützt somit gegen Säuren, Laugen und Chloride
pH-Bereich :
resistent von 3 bis 11 bei dauerndem Kontakt
resistent von 2 bis 12 bei zeitweisem Kontakt - … temperaturbeständig von
von -32° C bis +130° C bei Dauerbelastung
von -185° C bis +1.530° C bei kurzzeitiger Belastung - … absolut resistent gegen
Feuchtigkeit
UV-Strahlung
Sauerstoff (Oxydation) - … beständig gegen Wasserdruck bis 13 bar, negativ und positiv.
Porenbildung und Kapillaren
- Der Zement als Bindemittel im Beton benötigt zur optimalen Aushärtung 40% seiner Masse an Wasser. Bei dieser Aushärtung, Hydratation genannt, bindet der Zement diese Menge Wasser.
- Wenn nun der Anteil an Wasser höher ist dann wird durch das verdunstende Überschusswasser der Beton porös. Weitere Porenbildung kann durch Zusatzmittel (z.B. Stabilisierer, Fließmittel, Betonverflüssiger, …) entstehen.
- Diese Poren und Kapillaren können zu verminderten Dichtheit vor allem gegen Druckwasser führen.
nach 8 Wochen, der Riss ist komplett verschlossen
frischer Riss im Beton,
Breite ca 0,4 mm
Ausschnitt vergrößert
Kristallisation nach
1 Woche, die Kristalle sind deutlich zu erkennen
Mit Kristallisation behandelter
Beton …
- … schließt bei auftretender Feuchtigkeit im Beton die Poren selbstständig – selbst noch nach Jahren
- … dichtet dadurch den Baukörper ab
- … erhöht dabei die Festigkeit des Beton
- … hat verschlossene Poren und Kapillaren, dies erhöht die Festigkeit
- … überbrückt Risse bis zu 0,4 mm durch Kristallbildung
... durch Kristallisation veränderter Beton bedeutet ...
- Betonvergütung und Erhöhung der Betonbeständigkeit
- zur Druckwasserabdichtung positiv und negativ
- als Zusatzmittel in Frisch- und Transportbeton
- zur Sanierung von Betonbauteilen
- zur nachträglichen Abdichtung von Betonbauteilen
- als Zusatz in Fertig- und Formbetonprodukten
- im Bereich von Trinkwasser und Lebensmittel geeignet
- unterliegt keiner Alterung, einmal entstandene Kristalle können nur mechanisch zerstört werden.
- wird zum Bestandteil des Beton
- schützt den Beton gegen aggressive Chemikalien
- schützt gegen Chloride, verhindert damit die Korrosion des Bewehrungsstahls
- erhöht die Druckfestigkeit des Beton um bis zu 29% Untergrundes
Vorteile bei der Verarbeitung von AQUAFIN®-IC
- benötigt kein trockenes Wetter
- erfordert keine teure Vorbehandlung oder Nivellierung des Untergrundes
- benötigt keinen trockenen Untergrund, im Gegenteil: eine durchnäßter Beton ist erforderlich
- kann sich weder punktuell noch flächig ablösen oder abheben. Auch nicht an Kanten.
- bedarf keines Schutzes während eines nachträglichen Verlegens von Bewehrung.
- bedarf keiner aufwendigen Zusatzarbeit, wie Überlappungen, Verschweißungen usw.
- ist einfacher und billiger in der Anwendung als viele andere Abdichtungen.
- kann sowohl von der Positiv- und der Negativseite des Wasserdrucks aufgebracht werden.
Anwendungsbereiche
- Kelleraußen- und -innenwandflächen
- Garagen
- Liftschächte
- Fundamente
- Brauchwasser- und Rückhaltebecken
- Trinkwasserbehälter
- Wasseraufbereitungsanlagen
- Staumauern
- Tunnel
- U-Bahn
- Bauwerke